Postapokalyptische Ansicht

Auf dem verlassenen Flugplatz in Wittstock an der Dosse ist ein kontrastreiches Bild vorzufinden: Lenin steht in staatsmännischer Pose am Rednerpult, ist jedoch von Rissen und Flechten bedeckt. Sein Haupt ist zertrümmert. Im Hintergrund steht ein von der Wehrmacht errichtetes Gebäude aus rotem Backstein mit eingeschlagenen Fenstern und bröckelnden Wänden. Ein Zeitdokument der letzten 100 Jahre deutscher Geschichte in Form einer postapokalyptischen Kulisse. Weiterlesen

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Lenin blättert ab

Am verrosteten Tor sind noch zwei rote Sterne zu erkennen. Es steht sperrangelweit offen und führt zu nichts, denn die Garagen und Lager dahinter wurden inzwischen abgerissen. Die Demontage und die Grundsanierung in Krampnitz gehen rasch voran und somit werden wohl in den nächsten Monaten und Jahren sämtliche Spuren der Sowjetarmee gelöscht. Auch die roten Sterne und ein ohnehin schon stark verwittertes Leninwandbild. Weiterlesen

Lenin am Atombunker

Das Sonderwaffenlager im Waldgebiet bei Stolzenhain war einst eine strategisch bedeutsame Anlage der Gruppe der Sowjetischen Streitkräfte in Deutschland. Nach der Wende wurde der Komplex verlassen. Die zurückgebliebenen Spuren verleihen dem Wald heute eine postapokalyptische Aura, zu der vor allem die herabgekommenen Atombunker beitragen. Im Kasernenbereich ist unter anderem ein kleines Leninwandbild vorzufinden, das an das 70-jährige Jubiläum der Oktoberrevolution erinnert. Weiterlesen

Das versteckte Wandbild

Das versteckte Wandbild

Auf dem ehemaligen Flugplatz in Sperenberg (Brandenburg) befindet sich im Inneren eines verlassenen Gebäudes noch ein abblätterndes sowjetisches Wandbild mit Lenin. Es ist selbst für erfahrene Urbex-Erforscher ein schwieriger Fund, denn der Gang zum Raum ist nur durch ein kleines Loch in einer Wand zu erreichen. Aber zuerst muss man in dieser weitläufigen Geisterstadt überhaupt das richtige Gebäude finden. Weiterlesen

Blasse Erinnerung

Einst marschierten hier hunderte adrette Soldaten der Sowjetarmee an der Ehrentribüne und an den zwei frisch gemalten Wandbildern vorbei. Das ist heute aber nur noch eine blasse Erinnerung an vergangene Zeiten. So blass wie die Farbe der zwei sowjetischen Stelen: Die eine zeigt einen Rotarmisten, die zweite Lenin. Obwohl der sowjetische Revolutionsführer schon fast 30 Jahre lang der Verwahrlosung preisgegeben wurde, ist er noch mit seinem steinernen Blick und der siegessicheren Ausstrahlung am ehemaligen Paradeweg erhalten. Weiterlesen

Urbex-Restauration eines Lenin-Wandbilds

Während kaiserliche und sogar kolonialistische oder nationalsozialistische Monumente aufgrund ihres historischen Werts in Deutschland problemlos unter Denkmalschutz stehen können, versuchte man nach der Wende, sämtliche Lenindarstellungen zu schleifen. Einige Exemplare haben die Bilderstürmerei in verlassenen Militärkomplexen der Sowjetarmee überstanden. Jetzt müssen sie der Verwahrlosung und dem Vandalismus widerstehen. Weiterlesen

Der goldene Lenin

Mit einer frischen, goldenen Lackschicht glänzt Lenin wieder in alter Pracht. Diese Büste hat es auch verdient, ihre Geschichte ist schließlich eine der spektakulärsten Denkmalchroniken Deutschlands. Es handelt sich um eine während des 2. Weltkriegs als Kriegsbeute gestohlene Skulptur aus der Sowjetunion, die in Küstrin-Kietz eingeschmolzen und in Rohmaterial für die Waffenindustrie verwandelt werden sollte. Aus ideologischer Überzeugung versteckten jedoch zwei Arbeiter des Verschrottungsunternehmens die Skulptur und verhinderten dadurch ihre Zerstörung. Weiterlesen

Vogelsanger Lenin vor dem Abriss gerettet

Vordemmuseum

Nachdem die Rote Armee ihren Stützpunkt im brandenburgischen Vogelsang verlassen hatte, entwickelte sich die verwahrloste Kaserne zu einem beliebten Ziel für abenteuerlustige Fotografen und Neugierige. Die bekannteste Sehenswürdigkeit war das große Wandbild mit einem überlebensgroßen Leninrelief zwischen dem alten Café und dem Haus der Offiziere. Doch infolge des Beschlusses das Areal zu renaturieren, begannen vor einigen Jahren die Abrissarbeiten des gesamten Militärkomplexes, die auch das Lenindenkmal gefährdeten. Das Denkmal des kommunistischen Revolutionärs konnte jedoch im Frühling 2017 gerettet werden: Es wurde nach Wünsdorf gebracht und vor dem Museum Roter Stern aufgestellt. Weiterlesen