Was einst ein Seitenporträt Lenins war, ist heute nicht viel mehr als ein großer, verschwommener Fleck auf weißem Hintergrund. Lenin und das gesamte Wandbild sind 30 Jahre nach dem Abmarsch der Sowjetarmee kaum noch zu erkennen. Die feuchte Meeresluft beschleunigt den Zerfall und löscht allmählich diese Ehrung der Kommunistischen Partei der Sowjetunion (KPdSU) und des Helden der Oktoberrevolution direkt an der Ostsee. Weiterlesen
Schlagwort: Wandbild
Lenin im Olympischen Dorf

Die Olympischen Spiele in Berlin 1936 fanden während der Nazi-Herrschaft statt und das NS-Regime instrumentalisierte sie, um ein positives, modernes Bild von sich zu geben. Für die sportlichen Wettkämpfe wurde das Olympiagelände in Berlin-Westend erbaut und 18 Kilometer westlich, im Brandenburgischen Elstal, entstanden die Unterkünfte für die internationalen Athleten. 80 Jahre sind vergangen und inzwischen wird ein Teil der maroden Anlage des Olympischen Dorfs zu Luxuswohnungen saniert, während der Rest verkommen steht. Zu den verlassenen Gebäuden gehört auch das zu Ehren des ehemaligen Generalfeldmarschalls und Reichspräsidenten benannten Hindenburghaus, ein Kulturzentrum, in dem heute noch ein Lenin-Wandbild vorzufinden ist. Und man mag sich natürlich fragen, wie denn dieses Leninbild in eine von den Nazis erbaute Sportanlage kam. Weiterlesen
Wandbild saniert und in Graffitistil erweitert
Bei der Erkundung von verwahrlosten Objekten stößt man ständig auf Graffiti, Tags und weitere Werke der „Street Art“. Sie sind inzwischen ein Teil der einzigartigen Landschaft von verlassenen Orten geworden. Allerdings stehen sie selten in einem konkreten Zusammenhang zu den historischen Anlagen, in denen sie sich befinden und werden von vielen Besuchern eher als Fremdkörper oder Störelemente wahrgenommen. Eine Ausnahme kann man in Möhlau sehen, wo ein Graffitikünstler zunächst ein monumentales Lenin-Wandbild der Sowjetarmee saniert hat, um es dann durch eine stilisierte sowjetische Fahne zu erweitern. Weiterlesen
Er rührte an dem Schlaf der Welt
Im Haller Stadtteil Halle-Neustadt sind Anfang der 1970er Jahre einige imposante Wandbilder entstanden, die auch heute noch erhalten sind. An der Außenfassade des Wohnblocks in der Schieloer Straße, Ecke Harzgeroder Straße errichtete der Künstler Erich Enge das Lenin gewidmete Wandbild „Er rührte an dem Schlaf der Welt“. Weiterlesen
Lenins Losung am ehemaligen Flugplatz
Lenin, Marx und Engels formten zu DDR-Zeiten ein allgegenwärtiges Triumvirat des Sozialismus, heutzutage sind sie auf deutschem Territorium jedoch kaum gemeinsam vorzufinden. Eine Ausnahme ist das Gelände des ehemaligen Flugplatzes in Köthen: An einer großen Halle kann man noch ihre Abbildungen als simple zweifarbige Wandbilder sehen. Weiterlesen