
Im Rathenaupark, am südlichen Ende von Hennigsdorf, befindet sich ein sowjetischer Kriegsfriedhof, der nicht zu übersehen ist. Die roten Sterne, vor allem der große Stern auf dem zentralen Denkmal, stechen aus den umgebenden Grün- und Brauntönen hervor.
In der Gräberstätte sind ca. 330 Soldaten und Offiziere der Roten Armee bestattet. Ende April 1945 marschierten die sowjetischen Streitkräfte trotz der faschistischen Gegenwehr in Hennigsdorf ein. Die Leichen der im Kampf gefallenen Rotarmisten wurden zunächst in einem provisorischen Friedhof beerdigt und später in die 1947 entstandene Anlage umgebettet.
In der Mitte des neuen Friedhofs errichtete man ein vierseitiges Denkmal mit einem roten Stern an der Spitze. Zwei Seiten tragen eine Inschrift auf russischer Sprache: „Ewiger Ruhm den im Kampf für das sowjetische Vaterland gefallenen Helden“. Auf den seitlichen Flächen sind Kopien zweier Reliefs des Ehrenmals im Treptower Park in Berlin zu sehen: Eins zeigt sowjetische Soldaten im Kampf gegen einen feindlichen Panzer, während das andere eine wehende Fahne mit einem Seitenporträt Lenins über einer Reihe mit Gewehren bewaffneten Rotarmisten darstellt. In der zeitgleich erbauten Kriegsgräberstätte in Dallgow-Döberitz ist ein identisches Denkmal angebracht.
Das Relief in Berlin (Mehr Info)
Das Relief in Dallgow-Döberitz (Mehr Info)
Das Relief in Hennigsdorf:
Wer von Berlin aus kommt, kann auf dem Weg zum Ehrenmal noch eine weitere Spur der Sowjets finden. An der Grenze zwischen Berlin und Brandenburg überquert man die 1952 erbaute „Brücke der Deutsch-Sowjetischen Freundschaft“, vor der heute noch ein Denkmal mit zwei großen Bronzeplatten an die Errichtung der Brücke und an die Freundschaft zwischen der DDR und der UdSSR erinnert.