Leipzigs Funke gelöscht

„Aus dem Funken wird die Flamme schlagen“ war die Losung der Dekabristen, die Ersten, die im 19. Jahrhundert das zaristische Regime in Frage stellten und bekämpften. Lenin ließ sich davon inspirieren, als er 1900 im Exil an die Herausgabe einer Zeitung zur Vereinigung der russischen Arbeiterbewegung arbeitete. Sie erhielt den Titel „Iskra“ (dt. „Funke“) und wurde anfangs in einer kleinen Druckerei nahe Leipzig herausgegeben. Im ehemaligen Gebäude dieser Druckerei entstand zu DDR-Zeiten die erste museale Dauerausstellung zu Lenin außerhalb der Sowjetunion. Weiterlesen

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Lenin im Ferienland

Das „Ferienland Luhme“ liegt inmitten einer idyllischen Seenlandschaft im Norden Brandenburgs und bietet seinen Gästen gemütliche Aufenthaltsmöglichkeiten auf einem Campingplatz, in Bungalows oder in Appartements. Ein Ostalgie-Highlight auf dem Gelände ist der Leninplatz, der mit einem originalen Straßenschild des alten Berliner Leninplatzes und mit einem Porträt des Revolutionsführers ausgestattet ist. Weiterlesen

Die NVA-Glasmalerei

Die zentrale Figur der vierteiligen Glasmalerei ist ein Soldat der Nationalen Volksarmee neben dem Staatssymbol der DDR, einem goldenen Ährenkranz mit Hammer und Zirkel. Auf der rechten Seite sind Karl Marx und Friedrich Engels zu sehen, während links ein Seitenporträt Lenins vor einem roten Fahnenmeer erscheint. Von der Thematik her könnte es sich um ein typisches Kunstwerk der DDR handeln, zumal es sich auf einer ehemaligen Kaserne der NVA befindet. Ein genauerer Blick lässt jedoch Zweifel aufkommen, denn sowohl der skizzenhafte Stil als auch die erbärmliche Qualität der Farben passen nicht zum kunsthistorischen Kontext. Weiterlesen

Fritz Cremers Leninbüste

Lenin schaut nach vorne, aber diesmal ist es nicht der gewohnte siegessichere Blick des Revolutionshelden. Die Porträtbüste des renommierten Bildhauers Fritz Cremer präsentiert einen reflexiven, vielleicht sogar besorgten Lenin. Worüber er sich Gedanken oder Sorgen macht, ist dem Betrachter überlassen. Weiterlesen

Monumentaler Leipziger Lenin in Pirna

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Wie die größte deutsche Leninbüste drei Jahrzehnte nach der Wende in der sächsischen Kreisstadt Pirna landete, ist eine der vielen überraschenden Chroniken deutscher Lenindenkmäler. Die zweieinhalb Meter hohe, zwei Meter breite und fast vier Tonnen schwere Bronze-Skulptur wurde 1981 vor dem kremlähnlichen sowjetischen Pavillon der Alten Messe in Leipzig errichtet. Sie ist ein Kunstwerk des Bildhauers Georgij Neroda und wurde nach Vorbild der größten Büste der Welt, eine Leninbüste von Neroda im sibirischen Ulan-Ude, geschaffen. Sie zeigt Lenin mit leicht asiatischen Gesichtszügen und einem freundlichen Blick. Weiterlesen

Die Leninstatue der Freien Deutschen Jugend

In der Dauerausstellung „Unsere Geschichte – Diktatur und Demokratie nach 1945“ im Zeithistorischen Forum Leipzig ist ein überlebensgroßes Standbild Lenins zu sehen. Über diese schwarze Statue aus Zinklegierung ist jedoch nicht viel bekannt. Weder Schöpfer, noch Errichtungsjahr oder früherer Standort sind dokumentiert, man weiß lediglich, dass sie aus den Beständen der Freien Deutschen Jugend (FDJ) stammt. Weiterlesen

Postapokalyptische Ansicht

Auf dem verlassenen Flugplatz in Wittstock an der Dosse ist ein kontrastreiches Bild vorzufinden: Lenin steht in staatsmännischer Pose am Rednerpult, ist jedoch von Rissen und Flechten bedeckt. Sein Haupt ist zertrümmert. Im Hintergrund steht ein von der Wehrmacht errichtetes Gebäude aus rotem Backstein mit eingeschlagenen Fenstern und bröckelnden Wänden. Ein Zeitdokument der letzten 100 Jahre deutscher Geschichte in Form einer postapokalyptischen Kulisse. Weiterlesen

Lenin im Haus der Offiziere

Im Gegensatz zu anderen Liegenschaften der Sowjetarmee, die heute als bröckelnde Ruinen verwesen, ist das Haus der Offiziere in Brandenburg an der Havel in einem perfekten Erhaltungszustand. Der Verein „Jugendkulturfabrik“ hat hier seinen Sitz und nutzt die Räumlichkeiten für Veranstaltungen. Die Geschichte des Hauses und vor allem die sowjetische Zeit werden dabei nicht vergessen, sondern bewusst hervorgehoben, sodass auch Lenin immer noch eine präsente Figur ist. Weiterlesen

Leninrelief zum Vorschein gebracht

Auf alten Fotos der sowjetischen Kaserne in Möhlau ist ein Relief mit einem Seitenporträt Lenins zu sehen. Jahre lang dachte man, es sei beim Abzug der Sowjetarmee verloren gegangen, denn die zurückgebliebene Stele war leer. Doch nach einem Vierteljahrhundert der Witterung begann sich die Deckschicht der Stele zu lösen und siehe da: Überraschenderweise erschienen, wenn auch diffus und verschwommen, die rote Farbe des einstigen Denkmals und die Umrisse von Lenins Kopf. Wir machten uns sofort auf den Weg dahin, in der Hoffnung, das originale Relief wiederherstellen zu können. Weiterlesen