Monumentaler Leipziger Lenin in Pirna

.

Wie die größte deutsche Leninbüste drei Jahrzehnte nach der Wende in der sächsischen Kreisstadt Pirna landete, ist eine der vielen überraschenden Chroniken deutscher Lenindenkmäler. Die zweieinhalb Meter hohe, zwei Meter breite und fast vier Tonnen schwere Bronze-Skulptur wurde 1981 vor dem kremlähnlichen sowjetischen Pavillon der Alten Messe in Leipzig errichtet. Sie ist ein Kunstwerk des Bildhauers Georgij Neroda und wurde nach Vorbild der größten Büste der Welt, eine Leninbüste von Neroda im sibirischen Ulan-Ude, geschaffen. Sie zeigt Lenin mit leicht asiatischen Gesichtszügen und einem freundlichen Blick. Weiterlesen

Werbung

Lenin in der Kommunistenkurve

Im Laufe unserer Dokumentation sämtlicher deutschen Lenindenkmäler wurde immer deutlicher, dass trotz des hitzigen Denkmalsturms nach der Wende der sowjetische Revolutionsheld hierzulande noch an den unerwartetsten Orten vorzufinden ist. So auch im Seepark Lünen, einer 63 Hektar großen Grünanlage im Ruhrpott. Als das Erholungsgebiet 1996 im Rahmen der Bundesgartenschau entstand, stellte man auch neun sowjetische Büsten auf, die zufällig in Lünen bei Dortmund gelandet waren. Bis heute stehen sie dort als außergewöhnliche Sehenswürdigkeit. Weiterlesen

Die Leninstatue der Freien Deutschen Jugend

In der Dauerausstellung „Unsere Geschichte – Diktatur und Demokratie nach 1945“ im Zeithistorischen Forum Leipzig ist ein überlebensgroßes Standbild Lenins zu sehen. Über diese schwarze Statue aus Zinklegierung ist jedoch nicht viel bekannt. Weder Schöpfer, noch Errichtungsjahr oder früherer Standort sind dokumentiert, man weiß lediglich, dass sie aus den Beständen der Freien Deutschen Jugend (FDJ) stammt. Weiterlesen

Postapokalyptische Ansicht

Auf dem verlassenen Flugplatz in Wittstock an der Dosse ist ein kontrastreiches Bild vorzufinden: Lenin steht in staatsmännischer Pose am Rednerpult, ist jedoch von Rissen und Flechten bedeckt. Sein Haupt ist zertrümmert. Im Hintergrund steht ein von der Wehrmacht errichtetes Gebäude aus rotem Backstein mit eingeschlagenen Fenstern und bröckelnden Wänden. Ein Zeitdokument der letzten 100 Jahre deutscher Geschichte in Form einer postapokalyptischen Kulisse. Weiterlesen

Das versteckte Wandbild

Das versteckte Wandbild

Auf dem ehemaligen Flugplatz in Sperenberg (Brandenburg) befindet sich im Inneren eines verlassenen Gebäudes noch ein abblätterndes sowjetisches Wandbild mit Lenin. Es ist selbst für erfahrene Urbex-Erforscher ein schwieriger Fund, denn der Gang zum Raum ist nur durch ein kleines Loch in einer Wand zu erreichen. Aber zuerst muss man in dieser weitläufigen Geisterstadt überhaupt das richtige Gebäude finden. Weiterlesen

Im Ruhrgebiet

Fast auf den Tag genau 35 Jahre nach der letzten Einweihung einer Leninstatue auf deutschem Boden (Schwerin, 22.6.1985) wurde am 20. Juni 2020 in Gelsenkirchen erneut ein Standbild des sowjetischen Revolutionsführers enthüllt. Die 1,2 Tonnen schwere und 2,10 Meter hohe Plastik aus Gusseisen befindet sich vor dem Hauptsitz der Marxistisch-Leninistischen Partei Deutschlands (MLPD) an der Ecke Schmalhorststraße/An der Rennbahn im Stadtteil Gelsenkirchen-Horst. Weiterlesen

Der goldene Lenin

Mit einer frischen, goldenen Lackschicht glänzt Lenin wieder in alter Pracht. Diese Büste hat es auch verdient, ihre Geschichte ist schließlich eine der spektakulärsten Denkmalchroniken Deutschlands. Es handelt sich um eine während des 2. Weltkriegs als Kriegsbeute gestohlene Skulptur aus der Sowjetunion, die in Küstrin-Kietz eingeschmolzen und in Rohmaterial für die Waffenindustrie verwandelt werden sollte. Aus ideologischer Überzeugung versteckten jedoch zwei Arbeiter des Verschrottungsunternehmens die Skulptur und verhinderten dadurch ihre Zerstörung. Weiterlesen

Fürstenwalder Standbild auf dem Leninplatz wiederaufgestellt

Im Militärgelände der Sowjetischen Streitkräfte in Fürstenwalde wurde nach dem militärischen Rückzug 1994 eine Leninstatue zurückgelassen, bei der es sich vermutlich um eine Schöpfung der Armeeangehörigen aus den 1970er Jahren handelt. Nach langer Zeit der Ungewissheit kam das Denkmal 2015 in die private Sammlung des Vereins IFA-Freunde Trebus (Fürstenwalde), wo sie Teil einer großen Ausstellung von DDR-Fahrzeugen, -Alltagsgegenständen und eben auch -Denkmälern ist. Weiterlesen

Sassnitzer Lenin aufpoliert und in Trebus ausgestellt

Fast dreißig Jahre weilte die Sassnitzer Leninbüste mit roter Farbe beschmiert und von einer Plastikplane gedeckt im örtlichen Stadtdepot. Nun kam die Skulptur als Leihgabe nach Fürstenwalde, wo sie Teil der DDR-Sammlung des Vereins IFA-Freunde Trebus ist. Vor seiner Ausstellung wurde der steinerne Leninkopf gründlich gereinigt, sodass er jetzt in alter frische die Besucher empfangen kann. Weiterlesen