At the abandoned military hospital

1Wandplakat

Hidden beyond a green curtain of trees and wild growing shrubberies, we can still find the abandoned complex of the former military hospital in Jüterbog. After the Soviets left it in 1993 after using it for 48 years, the buildings were emptied by German authorities and abandoned. Nowadays and after so many years of decay, the main building looks like a location for a horror movie: long corridors with peeled walls, collapsed ceilings, broken windows and two completely rotten operation rooms with a chair and a bed.

2leninIn the middle of this crumbling scenario, it’s surprising to see, how well preserved the panel with Lenin at the façade still is. The 2x 2 meter image shows the hero of the October Revolution with a brown suit and his characteristic working-cap. He looks worried, as if he would want to look personally after each one of the patients, which were admitted here. In the background there are two Soviet soldiers and on the left side, there is also a red star, while on the right side, we can see how a space ship is starting its trip to the infinite cosmos. The picture is framed by a Saint George’s ribbon, a Soviet military symbol for bravery.

In the interior of the building, there is not much left from the facilities of the military hospital, which once was equipped with over 400 beds. Beyond the leftovers in the operation rooms, we can only find two mosaic flags on the first floor and some wall paintings with comic figures on the second floor, where the children’s hospital was. The rest of the complex is a place of emptiness, of oblivion.

DEUTSCH

Am verlassenen Lazarett

3Heilender_BlickVersteckt hinter einem grünen Vorhang aus Bäumen und wild wuchernden Stäuchern ist in Jüterbog noch das ehemalige Militärkrankenhaus vorzufinden. Als es die Sowjetischen Streitkräfte 1993 verließen, nachdem sie es von der Wehrmacht unbeschädigt übernommen und 48 Jahre lang benutzt hatten, wurde die Anlage leergeräumt und der Verwahrlosung preisgegeben. Vor allem das Hauptgebäude ähnelt jetzt der Kulisse eines Horrorfilms: Lange Gänge mit abblätternder Farbe, eingestürzte Decken, eingeschlagene Fenster und am Ende des langen Flurs im Erdgeschoss ein Operationsstuhl und ein Bett in den modernden OP-Räumen.

Inmitten dieses Szenarios des Verfalls ist es erstaunlich, wie gut erhalten das rechteckige Plakat von Lenin an der Außenfassade ist. Das 2 x 2 Meter Bild zeigt den Helden der Oktoberrevolution mit einem braunen Anzug und seiner charakteristischen Arbeitermütze. Sein besorgter Blick richtet sich nach unten, als würde sich Lenin höchstpersönlich um das Schicksal von jedem der hier eingelieferten Patienten kümmern. Im Hintergrund sind auf beiden Seiten Soldaten zu sehen und während links ein roter Stern das Plakat verziert, startet rechts eine Rakete Richtung Weltall, was als einfache sowjetische Propaganda oder als Anspielung an die Reise ins Jenseits interpretiert werden könnte. Ein Sankt-Georgs-Band, ein altes sowjetisches Symbol militärischer Tapferkeit, dient als Rahmen für das Bild.

Im Inneren der Gebäude ist wenig von der einstigen Einrichtung des mit 400 Betten ausgestatteten Lazaretts übriggeblieben. Außer den Überbleibseln in den OP-Sälen gibt es kaum noch Spuren von den Sowjets. Im Erdgeschoss sind noch zwei Mosaikflaggen erhalten und in der 2. Etage, wo früher die Pädiatrie war, sind noch einige Wände mit Zeichentrickfiguren zu sehen. Ansonsten ist die Anlage heute ein Ort der Leere, des Vergessens.

4Hauptgebaeude

5Interieur

6Freundschaft

7OP-Raum

8OP-Raum

9OP-Raum

10Paediatrie

11Wellen

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